Gewindeadapter
Gewindearten
R-Gewinde:
Norm DIN 2999/DIN ISO 7/1 (Bezeichnung R-Außengewinde) – Hierbei handelt es sich um ein kegeliges Whitworth-Rohr-Außengewinde, das im Verhältnis 1:16 konisch auf das Rohr geschnitten wird. Kombiniert mit entsprechendem Rp-Innengewinde ergibt dies eine im Gewinde dichtende Rohrverbindung. Die Dichtwirkung erfolgt im Moment des Auflaufens an Innen- und Außengewinde. Einsatzgebiet: Alle im Gewinde dichtenden Rohrverbindungen, insbesondere Erdgas und trockene Gase.
Rp-Gewinde:
Norm DIN 2999/DIN ISO 7/1 (Bezeichnung Rp-Innengewinde) – Hierbei handelt es sich um ein zylindrisches Whitworth-Rohr-Innengewinde, das durch die enge Toleranz kombiniert mit einem R-Außengewinde eine Dichtwirkung innerhalb der Rohrverbindung gewährleistet-. Einsatzgebiet: Alle im Gewinde dichtenden Rohrverbindungen, insbesondere Erdgas und trockene Gase.
G-Gewinde:
Norm DIN ISO 228/1 (Bezeichnung G-Außengewinde/ G-Innengewinde) – Hierbei handelt es sich um ein zylindrisches Außen- und Innengewinde. Bei dieser Rohrverbindung erfolgt keine Verbindung im Gewinde. Druckdichtheit wird nur durch das Gegeneinanderpressen von zwei Dichtflächen, außerhalb der Gewinde erreicht. Einsatzgebiet: Zur statischen und mechanischen Verbindung von Fittings, Hähnen, Ventilen, Zubehör etc.
NPT-Gewinde:
Amerikanisches Standard-Rohrgewinde (Bezeichnung NPT-Außengewinde / NPT-Innengewinde einseitig oder bikonisch (beiderseits)) – Hierbei handelt es sich um ein kegeliges Außen- und Innengewinde, das im Verhältnis 1:16 konisch auf und in das Rohr geschnitten wird. Bei der Kombination von NPT-Außengewinde und NPT-Innengewinde erfolgt eine im Gewinde dichtende Rohrverbindung. Die Dichtwirkung erfolgt auf der ganzen Länge des Gewindes. Bei einer durchgehenden Verbindung muß das NPT-Innengewinde durch die kegelige Form beiderseits (bikonisch) ins Rohr eingeschnitten werden, ein durchgehendes Gewinde ist nicht möglich. Einsatzgebiet: Leitungsrohre, Erdöl, Petrolium etc.
Weitere Gewindemöglichkeiten:
Metrisches Gewinde, Feingewinde, Panzerrohrgewinde etc.
Anmerkung zu Dichtmitteln:
Dichtmaterial in der zylindrischen/konische Verbindung hat nur die Aufgabe, unvermeidliche Abweichungen von Profil und Unglätten der Gewindeoberfläche auszufüllen. Zug-, Druck- oder Biegewechselbeanspruchungen der Verbindung werden durch den Kontakt Metall auf Metall aufgenommen.
Dies bedeutet: Ein normenhaltiges und qualitativ gutes Gewinde spart Dichtmaterial und sorgt für eine optimale Verbindung !